Was ist ein Cutaway und wann trägt man ihn?

19. Februar 2021 | Martin Sturm | Hochzeit

Der Cutaway, meist einfach auch nur als „Cut“ bezeichnet, gilt als der große Gesellschaftsanzug des Tages. Er hat seinen großen Auftritt bei wichtigen Anlässen. Auf Staatsempfängen, beim Pferderennen oder in Grau vom Bräutigam zur Hochzeit getragen, gilt er als förmlichster aller Tagesanzüge. Der moderne Gentleman trägt den Cutaway dann, wenn als Dresscode auf einer Einladung explizit „Cut“, „Cutaway“ oder „Morning Dress“ steht. Als Faustregel gilt, dass er nach 17 Uhr im Schrank bleibt. Dann kommen nämlich der „große Gesellschaftsanzug des Abends“, der Frack, oder der Smoking zum Einsatz. Doch was ist ein Cutaway eigentlich?

Man erkennt ihn an seiner knielangen, taillierten Jacke mit rückseitigem Schlitz und steigendem Revers vorne. Meistens ist er in Grau gehalten, es gibt ihn aber auch in Schwarz. Die Hose ist in verschiedenen Grautönen gestreift. Man kombiniert ihn mit einer grauen oder farbigen Weste, einem weißen Hemd mit Unterkragen und schwarzen Oxfordschuhen. Eine Fliege zum Cut gilt als No-Go, ebenso wie Kummerbund, Querbinder oder Gürtel. Stattdessen trägt der moderne Gentleman eine Krawatte – oft in Silbergrau – oder ein Plastron. Ein Zylinder ergänzt das Outfit perfekt.

Der Name „Cut“ leitet sich übrigens von den abgeschnittenen Ecken des Gehrocks ab. Denn aus dieser doppelreihigen, knielangen Jacke entwickelte sich im England des 19. Jahrhunderts schließlich der Cutaway, so wie wir ihn noch heute kennen.

 

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